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AutorenbildDaniela Eglseder

Bengalen in der Katzenpension

Da ich unter meinen Gastkatzen in der Katzenpension, sowie in den Verhaltensberatungen und im Katzentraining immer wieder mit der besonderen Rasse Bengal-Katze arbeiten darf, möchte ich euch heute einen Einblick in die faszinierende Welt dieser Rasse,  ihrer einzigartigen Art der Kommunikation mit anderen Katzen sowie den daraus resultierenden Besonderheiten, die es in der Betreuung und Haltung mit sich bringt, geben.

 

Da mich diese Rasse sehr fasziniert und ich feststelle, in wie vielen Haushalten sie bereits Einzug gehalten hat,  ist in meiner Katzenpension ein eigenes Einzelzimmer für Bengalen aktuell im Entstehen, welches auf die besonderen Bedürfnisse dieser Katzen eingeht.

Bengal Katze

Um ihren großen Bewegungsdrang erfüllen zu können, steht ihnen während des Aufenthaltes ein großes Einzelzimmer zur Verfügung, ausgestattet mit einem Laufrad, Kratz – und Klettermöglichkeiten, mit zwei Fenstern, die dem Beobachten dienen und Ruhezonen.



Da ich um die Besonderheit und oftmals erhöhte Sensitivität diese Rasse weiß, wird dies in der täglichen Betreuung berücksichtigt und entsprechend auf diese Katzen eingegangen. Manchmal ist es auch möglich Bengalen in Gruppenhaltung zu betreuen, je nach Bedürfnissen dieser Katzen. Ein Vorgespräch hilft hier, um im Detail zu schauen, welche Unterbringungsform für Ihre Katze(n) die geeignete ist.

Bengale am Kratzbaum

Charakter & Bedürfnisse von Bengalen

Bengal-Katzen sind nicht nur für ihre atemberaubende Fellmusterung bekannt, sondern auch für ihre lebhafte Persönlichkeit. Wenn es um die Kommunikation mit Artgenossen geht, haben sie manchmal ihre ganz eigenen Regeln.

 

Warum klappt die Kommunikation zwischen Bengal-Katzen und anderen Katzenrassen manchmal nicht?


  1. Evolutionsgeschichte: Bengal-Katzen haben wilde Vorfahren: die Asiatische Leopardenkatze. Dieses Erbe beeinflusst ihre Kommunikationsmuster bis heute. Was für uns als Streicheleinheit gilt, kann für sie eine Bedrohung darstellen.

  2. Territoriales Verhalten: Bengal-Katzen sind bekannt für ihre starke territoriale Natur. Wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Revier bedroht ist, können sie aggressiv reagieren, was zu Missverständnissen mit Mensch und Tier führen kann.

  3. Spielverhalten: Bengal-Katzen sind äußerst verspielt. Sie können wildes Jagd- und Raufverhalten zeigen, das von anderen Katzen oft missinterpretiert wird. Was für die eine Katze ein freundliches Spiel ist, könnte für die andere bedrohlich wirken.


Bengale auf der Fensterbank

Soziale Kommunikation bei Bengal-Katzen

  1. Körpersprache: Wie alle Katzen verwenden auch Bengal-Katzen Körpersignale wie Ohrenstellung, Schwanzhaltung und Körperhaltung um ihre Stimmung auszudrücken.

  2. Vokalisation: Bengal-Katzen sind bekannt für ihre vielfältigen Vokalisationen, von sanftem Zwitschern bis hin zu lauten Rufen. Sie nutzen diese Laute, um Aufmerksamkeit zu erregen oder ihre Stimmung auszudrücken.

  3. Duftmarkierungen: Duftdrüsen an den Pfoten und im Gesicht ermöglichen es Bengal-Katzen, Duftmarkierungen zu hinterlassen. Diese Markierungen dienen dazu, ihr Territorium zu kennzeichnen und Kommunikation mit anderen Katzen herzustellen.


Bengal-Katzen in der Katzenpension benötigen Fachwissen

Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Besonderheiten von Bengal-Katzen zu verstehen, um ihre Kommunikation besser und entsprechend zu interpretieren. Geduld und ein einfühlsamer Umgang sind hier der Schlüssel dafür. Bei der Einführung von neuen Katzen sollte man auf langsame und behutsame Zusammenführung achten, um Konflikte zu minimieren.



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